Manuelle Therapie

Bei der Manuellen Therapie handelt es sich um eine Untersuchungs- und Behandlungstechnik, die sich mit der Diagnostik und Behandlung von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat befasst. Ziel der Manuellen Therapie ist es, das physiologische Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und neuralen Strukturen wiederherzustellen, wobei auch die Funktion von inneren Organen beeinträchtigt sein kann. 

Funktionsstörungen an Extremitätengelenken treten häufig nach Traumata, Operationen mit Ruhigstellungen, nach Gelenkentzündungen und bei degenerativen Prozessen (Arthrosen) auf. Die hierbei geschrumpfte und teils verklebte Gelenkkapsel wird über Zug und gleitende Verschiebebewegungen zwischen den Gelenkpartnern beweglicher gemacht, die Stoffwechselsituation wird verbessert, wodurch sich die Funktionsbewegung des Gelenkes schrittweise wieder seinem Normalzustand nähert. 

Funktionsstörungen an Wirbelgelenken treten häufig spontan auf, man hat sich „was verrenkt“ oder „es ist was ausgerenkt“. Spür- und tastbar ist hierbei eine meist schmerzhafte Bewegungsbehinderung der Wirbelsäule in eine oder mehrere Richtungen mit Muskelverspannungen, die häufig mit Auswirkungen auf innere Organe einhergehen, z.B. ziehende Schmerzen in die Brust mit Atembeklemmung bei Blockierungen von Brustwirbelsäulengelenken.

Durch bestimmte manualtherapeutische Griffe können diese „Verrenkungen“ wieder „eingerenkt“ werden, die Symptome verschwinden innerhalb kurzer Zeit. Dabei verzichten wir Krankengymnasten auf einen Therapieimpuls, also auf einen manipulativen Eingriff, da die verschobenen Gelenkpartner auch sanft mit Hilfe von anderen Techniken, wie Muskelenergie – und Atemtechnik wieder eingestellt werden können.
Über die möglichen Ursachen der Entstehung solcher Blockierungen gibt es heftige Diskussionen.

Regelbehandlungszeit: 15-25 Minute

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